Fasten? Angenommen!   

Wenn wir fasten, wofür fasten wir dann eigentlich? Ich meine: Woraufhin, zu welchem Zweck fasten wir? Fasten wir, um gottgefällig zu sein, um also ein gutes Werk zu tun, oder weil es die Konvention es so will? Fasten wir für uns, um Körper, Geist und Seele durch Verzicht auf Überflüssiges zum Wesentlichen zu bringen? Luther sagt: Der Mensch wird nicht durch das Fasten angenehm bei Gott, sondern allein durch die Gnade, allein durch den Glauben. Was für ein großer Satz. Was für ein schöner Satz. Gott ist nicht bestechlich. Und wir? Wir sind Gott angenehm, so wie wir sind. Angenehm, das klingt so ähnlich wie angenommen. Unsere Währung heißt Glaube. Seine heißt Gnade. Eine angenehme Vorstellung.

Caroline Schröder

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